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Montag, 6. März 2017

Back home! Eigentlich schade!




Eigentlich ist dies das Ende unserer Reise. Wir sind wehmütig.
Und wollen noch gar nicht heim.
Ein paar mehr Monate würden wir es schon noch aushalten...


Der letzte Teil des Weges vom Lago O`Higgins zum Lago Desierto wurde von den Argentiniern zu einem Abenteuerparcours ausgebaut mit vielen Schiebe-, Hebe-, Wasser- und Schlammpassagen.
Wir verpassten die geplante Fähre, froren in Wind, Schnee, Regen und Sturm.
Es war überhaupt kein Spaß mehr.
"Haben wir das nötig?", fragte ich Isabel.
"Es ist unser Urlaub und kein Survival Trip!"
 Und so planten wir vom nächsten Flugplatz- Calafate- nach Buenos Aires zu fliegen und Ushuaia am Ende der Welt liegen zu lassen.
Auf der Fähre sitzt eine Reihe vor uns ein nettes Pärchen. Eugenie und Jose.
Als das Wort Uruguay fiel wendeten sich beide um und luden uns zu sich nach hause ein.
Wir mögen sie doch bitte in Montevideo besuchen.













 

 Am nächsten Tag scheint die Sonne. Wir haben Rückenwind. Die Straße ist gut. Die Landschaft, die Berge wunderschön.
 Ushuaia, wir kommen doch und lassen Dich nicht alleine am Fin del Mundo.




 



Unsere neuen Freunde Eugenie und Jose besuchen wir trotzdem in Montevideo
Sie luden auch viele ihrer Freunde ein...
Es wurde ein sehr langes Fest mit ausnehmend netten und interessanten Menschen- alle halb so alt wie wir. Das fiel uns aber bald nicht mehr auf.







Ein toller Abschluss.


Die letzten beiden Tage der fünf Monate Südamerika verbrachten wir in Buenos Aires und versuchten dort u.a. ein paar Blicke in die Tango- Szene zu erhaschen.
Zwar selber engagierte Nichttänzer faszinierten uns die Musiker und Tänzer aber dann doch sehr- und die ganze Stadt Buenos Aires auch- selbst wenn wir das beschauliche kleinere Montevideo ( mit 1 1/2 Mio. Einwohnern ebenso groß wie unsere Heimatstadt München) vielleicht noch ein wenig mehr zu lieben lernten...












Ach ja, viel Regen in Buenos Aires in diesen Tagen.
Aber zur Abwechslung mal ein warmer Regen...










Bestes Wetter bei der Ankunft in München.
Es ist eine schöne Radlstrecke entlang der Isar nach hause.


Eine herzliche Begrüßung von den Nachbarn.


Doch auch wieder schön daheim.

Wir hatten fantastische fünf Monate in Südamerika.
Unsere erste Reise in diese Weltgegend.
Natürlich deutlich weniger Exotic als bei früheren Reisen, mitunter wussten wir nicht, ob wir nicht vielleicht gerade in der Eifel oder in Mecklenburg- Vorpommern sind...
Dann aber fanden wir uns wieder in atemberaubenden Landschaften, die es kein zweites Mal auf der Welt gibt.
 Entgegen den Bedenken von vielen Leuten blieben wir in Südamerika von Raub, Diebstahl und Entführungen verschont.
(Dafür wurde uns gleich nach wenigen Tagen in München am hellen Tag eine Lampe vom Rad abmontiert...)


Weitere Berichte und vielleicht sogar ein Film und / oder ein Buch  folgen gewiss.

Wir hoffen Ihr hattet Spaß.
Alles Gute
Isabel und Uwe


Freitag, 10. Februar 2017

Caneloni mit Sauce \ oder Cycling in Uruguay


Zugegeben, ganz blöder Titel für einen neuen Post...

Aber wenn man durch das Binnenland von Uruguay fährt, in Caneloni aufgewacht ist, dort zwar kein Hotel gefunden, aber freundliche Leute getroffenen hatte, die uns zwischen Weinstöcken und Feigenbäumen schlafen liessen,
danach hofften einen Kaffee im gar nicht so kleinen Ort Sauce zu bekommen, den es dort aber leider nicht gab,
dann auf dem langen Weg durch flache eintönige Landschaft  die Gedanken schweifen lassen kann, ja dann kommt man halt auf solch einen blöden   Titel.







Uruguay ist endlich mal ein kleines Land, nur halb so groß wie Deutschland, mit nur 4 Mio Einwohnern, davon die Hälfte in der Hauptstadt Montevideo und Umgebung.
Die Nachbarn (Brasilien und Argentinien) spotten:
Ein Land mit einer Stadt und ein paar Bauernhöfen drumherum...
Sehr nette Menschen.
Sehr sicher.
Und immer wieder fragen wir uns zwischendurch, wo wir eigentlich grade sind. Südfrankreich, Mecklenburg- Vorpommern, Sylt?
Auf Südamerika kommt man nicht so schnell.








Eigentlich reicht ein Foto für das Binnenland von Uruguay...
Vor dieser Reise wusste ich nicht so genau, wo dieses Uruguay denn liegt.
Nur dass Uruguay  vor meiner Geburt schon 2 mal Fußballweltmeister war.
Wir hatten auch gar nicht die Absicht dorthin zu fahren.
In den eisigen Nächten, im Gegenwind und bei Dauerregen wurde es aber in unseren Träumen unser gelobtes Land.
Weite Strände, warm, ruhig und nette Autofahrer.
Was will der gemeine Radler mehr?





Eigentlich ist in Uruguay wild campen verboten.
Nur interessiert das niemanden.
Die Polizisten kennen meist die schönsten Plätze.
Hier- wie fast jeden Abend- der schönste Platz der Welt.




Punta del Este ist der Treffpunkt der Schönsten und Reichsten.
Die Preise auch dementsprechend.








Die hunderte von Kilometer langen Traumstraende liegen am Rio de la Plata, dem größten Flussdelta der Welt und am Atlantik.
Kaum zu unterscheiden. Auch über den Silber Fluss schaut man nicht rueber.
Der Rio de la Plata ist trüber, hat weniger Salz... und Wellen.

K

Freitag, 3. Februar 2017

Was kommt jetzt noch?



Ja,man fällt dann doch plötzlich in ein Loch.
Monatelang hatte man immer eine Antwort auf die Frage:
"Wohin?"
"Ushuaia"
(Wie auch 95% der anderen Radler, die Richtung Süden unterwegs waren.)
Alle Nichtradler dagegen antworteten in etwa:
"So weit? Ihr seid verrückt, aber toll!"
(...oder so aehnlich...)
Jetzt sind wir viel zu früh in Ushuaia und haben keine Antwort mehr.

Erst mal schauen wir uns Stadt und Umgebung an und machen einen Segeltoern auf dem Beagle Canal zwischen Argentinien und Chile und zwischen Atlantik und Pazifik.
Jetzt wissen wir auch, wie sich die Segler früher am Kap Hoorn fühlten...












Ein letzter Ausflug führt uns zum südlichsten Ende von Argentinien, dem Nationalpark Tierra de Fuego.
Dort stehen wir am gemeinsamen Ende von den wohl berühmtesten Straßen Amerikas und Argentiniens:
Der Panamericana, von Alaska nach Feuerland, der legendären Ruta 40 vom äußersten Norden bis an die Südspitze des riesigen Landes  Argentinien und der Ruta 3  von Buenos Aires hierher.








Mit viel Einsatz und Glück schafften wir es unseren Flug von Ushuaia nach Buenos Aires vorzuziehen.
Und so sieht es dann auf dem Weg zum Ausgangspunkt der Ruta No. 3 bzw. am Anfang der Ruta Tres- 3079km von unserem letzten Zeltplatz in Feuerland- aus.
In Buenos Aires.