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Freitag, 10. Februar 2017

Caneloni mit Sauce \ oder Cycling in Uruguay


Zugegeben, ganz blöder Titel für einen neuen Post...

Aber wenn man durch das Binnenland von Uruguay fährt, in Caneloni aufgewacht ist, dort zwar kein Hotel gefunden, aber freundliche Leute getroffenen hatte, die uns zwischen Weinstöcken und Feigenbäumen schlafen liessen,
danach hofften einen Kaffee im gar nicht so kleinen Ort Sauce zu bekommen, den es dort aber leider nicht gab,
dann auf dem langen Weg durch flache eintönige Landschaft  die Gedanken schweifen lassen kann, ja dann kommt man halt auf solch einen blöden   Titel.







Uruguay ist endlich mal ein kleines Land, nur halb so groß wie Deutschland, mit nur 4 Mio Einwohnern, davon die Hälfte in der Hauptstadt Montevideo und Umgebung.
Die Nachbarn (Brasilien und Argentinien) spotten:
Ein Land mit einer Stadt und ein paar Bauernhöfen drumherum...
Sehr nette Menschen.
Sehr sicher.
Und immer wieder fragen wir uns zwischendurch, wo wir eigentlich grade sind. Südfrankreich, Mecklenburg- Vorpommern, Sylt?
Auf Südamerika kommt man nicht so schnell.








Eigentlich reicht ein Foto für das Binnenland von Uruguay...
Vor dieser Reise wusste ich nicht so genau, wo dieses Uruguay denn liegt.
Nur dass Uruguay  vor meiner Geburt schon 2 mal Fußballweltmeister war.
Wir hatten auch gar nicht die Absicht dorthin zu fahren.
In den eisigen Nächten, im Gegenwind und bei Dauerregen wurde es aber in unseren Träumen unser gelobtes Land.
Weite Strände, warm, ruhig und nette Autofahrer.
Was will der gemeine Radler mehr?





Eigentlich ist in Uruguay wild campen verboten.
Nur interessiert das niemanden.
Die Polizisten kennen meist die schönsten Plätze.
Hier- wie fast jeden Abend- der schönste Platz der Welt.




Punta del Este ist der Treffpunkt der Schönsten und Reichsten.
Die Preise auch dementsprechend.








Die hunderte von Kilometer langen Traumstraende liegen am Rio de la Plata, dem größten Flussdelta der Welt und am Atlantik.
Kaum zu unterscheiden. Auch über den Silber Fluss schaut man nicht rueber.
Der Rio de la Plata ist trüber, hat weniger Salz... und Wellen.

K

Freitag, 3. Februar 2017

Was kommt jetzt noch?



Ja,man fällt dann doch plötzlich in ein Loch.
Monatelang hatte man immer eine Antwort auf die Frage:
"Wohin?"
"Ushuaia"
(Wie auch 95% der anderen Radler, die Richtung Süden unterwegs waren.)
Alle Nichtradler dagegen antworteten in etwa:
"So weit? Ihr seid verrückt, aber toll!"
(...oder so aehnlich...)
Jetzt sind wir viel zu früh in Ushuaia und haben keine Antwort mehr.

Erst mal schauen wir uns Stadt und Umgebung an und machen einen Segeltoern auf dem Beagle Canal zwischen Argentinien und Chile und zwischen Atlantik und Pazifik.
Jetzt wissen wir auch, wie sich die Segler früher am Kap Hoorn fühlten...












Ein letzter Ausflug führt uns zum südlichsten Ende von Argentinien, dem Nationalpark Tierra de Fuego.
Dort stehen wir am gemeinsamen Ende von den wohl berühmtesten Straßen Amerikas und Argentiniens:
Der Panamericana, von Alaska nach Feuerland, der legendären Ruta 40 vom äußersten Norden bis an die Südspitze des riesigen Landes  Argentinien und der Ruta 3  von Buenos Aires hierher.








Mit viel Einsatz und Glück schafften wir es unseren Flug von Ushuaia nach Buenos Aires vorzuziehen.
Und so sieht es dann auf dem Weg zum Ausgangspunkt der Ruta No. 3 bzw. am Anfang der Ruta Tres- 3079km von unserem letzten Zeltplatz in Feuerland- aus.
In Buenos Aires.