Translate

Freitag, 28. Dezember 2018

Costa Rica - Traumstrände hart erkämpft



Das Klima in Costa Rica ist zumindest zweigeteilt. In den Bergen - je nach Höhenlage - moderat bis kühl. An den Küsten, die doch meist auf etwa 0 Meter Höhe liegen, dagegen meist bis immer heiß.
Sehr heiß! Und meist auch noch gepaart mit hoher Luftfeuchtigkeit.
Bei einem Strandurlaub ist das gar nicht so schlimm- beim Radfahren dagegen schon.





Es ist sechs Uhr. Vor einer halben Stunde ging die Sonne auf.
Wir sitzen schon seit mehr als einer Stunde im Sattel um die wenigen kühlen Stunden des Tages zu genießen.
Isabel fährt über Scherben. Noch ehe sie den Reifen inspizieren kann ist er platt.
Unser erster Reifenschaden nach fast drei Monaten im Sattel.
Anfangs haben wir noch Teerstraße. Nach 10 Kilometern ist diese Herrlichkeit leider vorbei. Dazu kommen einige Steigungen bis zu 20%. Auch wenn Anna Lisa den Großteil unseres Gepäcks im Auto hat heißt es nun oft schieben. Der Schweiß läuft in Strömen.
Die darauf folgenden Abfahrten im Schotter sind gefährlich.
Wieder erwischt es Isabel. Unser erster Sturz auf der Reise.
Einige schmerzhafte Abschürfungen, und der Rückspiegel bricht ab.










Begegnungen an der Strecke.







Wir sind mit Anna Lisa in Santa Theresa verabredet. Es ist noch  weit und wird immer weiter. Einige Straßen enden unvermittelt. 



Wunderschöne Strände. Nur leider fehlt hier der in den diversen Karten eingezeichnete Weg.




Oder es müssen breite Flüsse überwunden werden. 








Bei der letzten Flussdurchquerung meint Isabel ein Krokodil zu entdecken. Uwe beruhigt sie. ,, Die gibt's hier nicht".
Am Abend wird im Costa Rica Reiseführer eindringlich vor diesen  bei der Überquerunger des Rio April gewarnt.
Zum Glück war unser Krokodil noch ziemlich klein.
Es sind zum Schluss nur etwas mehr als 90 Kilometer, aber 1700 Höhenmeter, und es ist schon dunkel als wir 15 Stunden nach dem Aufbruch und nach 9 Stunden im Sattel erschöpft bei Anna Lisa eintreffen. Die von ihr ausgewählte Unterkunft liegt auf einem Berg!
Wir lassen die Räder in der Kneipe stehen und fahren mit Anna-Lisa im Mietwagen hoch...






Natürlich hatten wir eine ganz tolle Zeit in Costa Rica. Besuchten einige Nationalparks und genossen die  Zeit am Strand.
Einige Straßen, besonders um die Hauptstadt San Jose eignen sich des Verkehrs wegen nicht zum Radeln.
Besonders schlimm die Panamericana.
Schön, dass uns Anna Lisa mitunter mitnehmen konnte.











Urlaub!






Wir hatten auch ein schönes Weihnachten.




Mit Hund!


Und schon am 1. Feiertag ging es von der der Karibikküste aus nach Panama.













Und übrigens:

Janosch lügt!

Davon später.


Samstag, 15. Dezember 2018

Costa Rica - endlich Berge







Vor etwa  20 Jahren spielten wir erstmals mit dem Gedanken, die sogenannte Schweiz Zentralamerikas zu besuchen.
Das kleine Land stand immer wieder weit oben in unserer Prioritätsliste. Es stehen diverse Reiseführer Costa Rica bei uns daheim im Regal. (Bzw. standen dort bis wir unseren Haushalt auflösten)
Diesmal war es eigentlich unsere feste Absicht, von Costa Rica aus die Fahrt in Amerika Richtung Süden zu beginnen.
Das Schiff von Spanien landete dann aber in Brasilien.
So konnten wir auch kurz ins größte Land Lateinamerikas reinschnuppern.
Von Recife aus ging es dann aber bald mit der panamaischen Fluglinie Copa nach San Jose in Costa Rica. Ein Erlebnis der besonderen Art.  Aber kein sehr angenehmes. Wer die Chance hat, einen Bogen um diesen Lufthansa- Partner zu machen, sollte diese Chance nutzen.







Wir sind eingeladen von Volker.
Er lebt mit seiner Familie seit vielen Jahren in Costa Rica, betreibt dort ein schönes Guest House in Santa Ana, nicht weit vom Flughafen und der Hauptstadt entfernt. Er arbeitet für seine Kunden Touren aus und ist Autor von diversen Reiseführern über mittel- und südamerikanische Länder.
Ein guter Tipp fue Leute, die Costa Rica bereisen wollen.

www.posadanena.com

Wir fahren von Santa Ana aus auf wunderschönen Straßen in Richtung Norden.

Sehr schön, aber auch sehr schwer.
Die Straßenbauer lieben es, Steigungen im zweistelligen
Bereich in ihr Werk einzuflechten. Kaum ein Tag unter 1.400 Höhenmetern.
Es ist schwer bei dem Klima.
Und superschön!









Isabel ist es zu heiß.
Der bekannten internationalen Regenmacherin fällt es nicht schwer, sich dreimal Regen zu wünschen und schon regnet es aus zuvor wolkenlosem Himmel gleich zwei volle Tage lang.
Ich bitte sie, diese Wünsche in Zukunft etwas weniger häufig zu wiederholen.






Wir fahren weiter Richtung Norden..
Kleine Straßen, viele Steigungen und atemberaubend schön.
Hier der Vulkan Arenal, der vor einem halben Jahrhundert die Gegend verwüstete und sich seither verschämt hinter Wolken versteckt.



Extra für uns macht er eine Ausnahme.












Einmal eine willkommene Abwechslung:
Eine echte deutsche Bäckerei.




Costa Rica gefällt uns so richtig gut.
Freundliche, kultivierte Menschen.
Rücksichtsvolle Autofahrer.
Klima zwar heiß aber gut erträglich..
Schon jetzt eines unserer Lieblingsdestinationen.











Und dann bekommen wir auch noch plötzlich und unerwartet Besuch.
Anna Lisa, die sich gerade in den USA  aufhielt, kommt uns besuchen. Von der Einladung bis zur Ankunft dauerte es gerade mal 24 Stunden .





Wir freuen uns sehr!


Nachdem der Blog gestern doch noch nicht raus ging hier noch ein paar Bilder unserer heutigen Tour  im relativ unbekannten Nationalpark um den Vulkan Tenorio.
















Aber auch hier weihnachtet es.






Und so werden hier die Fahrräder transportiert.