Auch uns ging es wie 98% unserer Leser.....
Bis zur Reiseplanung vor etwa einem Jahr.
Wo oder was ist Turkmenistan ???
Eine Gegend? Ein Land? Und wo genau?
Also, es ist ein Land!
Reich an Rohstoffen.
Wie alle Länder dieser Region weit entfernt von demokratischen Verhältnissen.
Aber weder EU noch die USA stört dies besonders........ halt die wichtigen Energien und Rohstoffe.
Zudem hat dieses Land eine ausgeprägte Xenophobie!
Heisst sie mögen keine Fremden, die eventuell etwas unangenehmes berichten könnten.
Wir haben weder die Möglichkeit mit dem Handy ins Ausland zu telefonieren noch Mails zu senden.
Die einzige Möglichkeit dieses riesige Land zu bereisen ist mit Monate vorher bereits festgelegtem Routenplan und Guide/ Aufpasser oder mit einem 5 Tage Transitvisum.
Wir hatten letzteres, wollten um 7:00 in der früh an der Grenze stehen, aber Dauerregen hielt uns im Zelt fest.
Als wieder die Sonne schien und wir die letzten 30km zur Grenze hochgeradelt waren war es 11:20 Uhr.
Die Turkmenen hattenum 11:00 beschlossen die Grenze erst mal zuzumachen und auch unsere iranischen Freunde konnten uns nicht sagen, ob sie heute öffnen, oder morgen oder nächste Woche.
Wider Erwarten ging es bereits um 13:30 doch noch weiter, und innerhalb einer Stunde waren wir über die Grenze. (normal 3h)
Auch hier ohne eine unserer reichlich vorhandenen Gepäckstücke zu öffnen.
Allerdings:
Jeder iranische Offizielle verabschiedete uns mit Handschlag und Lächeln.
Auf der anderen Seite finstere Minen, es wurde nicht zurückgelächelt und der Sonnenschein im Iran wechselte innerhalb von 100m (zugegeben auf einem fast 2000m hohen Pass) in dichten Nebel.
Wo sind wir hier gelandet?
Eine 1500m Abfahrt bei Blitz und Donner in dichtem Nebl entschädigt uns bedingt,
Wunderschöne Natur.
Doch was ist das?
Wir erreichen die Hauptstadt Aschgabat.
Prunkalleen und Paläste.
Eine Mischung aus Disneyworld und Pyöngyang.
Dazwischen Paris, Rom und Moskau.
Kaum Verkehr an 12 spurigen Straßen aber an jeder Kreuzung mindestens 2 Polizisten und 4 Straßenreiniger. Kein Stäubchen hat eine Überlebenschance.
Kein Wegweiser, kein Straßenschild.
Garmin sei Dank finden wir doch ein Hotel.
Die restlichen 600km sind zuviel für 4 Tage.
Reiseveranstalter wollen bis zu 500 Dollar für die Fahrt durch die Karakul- Wüste.
Nach abenteuerlicher Suche finden wir den entsprechenden Taxistand Richtung Dashogus (wäre einen eigenen Blog wert), finden einen super netten cleveren Fahrer, der unsere Wünsche versteht so viel wie möglich selber zu radeln- ohne Gepäck durch Wüste und Kamele..... ein Genuss!
Für nur 100 USD.
Die uralte Stadt Konya Urgench ohne andere Touristen ein Genuss, und auch die Polizisten sind außerhalb der Hauptstadt nett, schenken uns Wasser und Kekse.
Die Turkmenen selbst sind natürlich auch sehr nette und anmutige Leute.
- Trotzdem fehlen uns schon hier unsere fröhlichen, lebenslustigen Iraner-
5 km vor der Grenze finden wir dann doch noch (Turkmenistans einzigen???) Wegweiser nach Usbekistan.
Der Grenzübergang auch rührend..... nachdem wir die wichtigsten Beamten an dieser wenig frequentierten Grenze geweckt hatten.
Mit Umarmungen und "Welcome in Turkmenistan!?!!" verlassen wir dieses ein wenig "strange" Turkmenistan...
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