Der schwere Weg heim.

Von Bali aus direkt heim nach München?
Sofort zurück in den Alltag?
Nach mehr als einem Jahr?
Nein! Das wäre zu schwer.
So nahmen wir einen Flug nach Zürich.
Mitte Oktober kann man noch Glück haben und ein paar schöne Tage oder sogar Wochen im europäischen Herbst und den Alpen genießen.
Übrigens unser dritter Herbst in einem Jahr.

Wir haben Glück.
Prächtiges Herbstwetter. Blauer Himmel.
Allerdings deutlich kühler als die letzten Monate.
Die gesamte warme Kleidung hatten wir heim geschickt.
So frieren wir erst einmal als wir um 10:00 Uhr den Flughafen verlassen. Im ersten Sportgeschäft kaufen wir Handschuhe, Mützen und andere warme Kleidung.
Aber wir genießen die Temperaturen und das Wetter.
Die letzten Monate litten wir doch häufig unter der Tropenhitze.
Gleich am ersten Tag fahren wir 80 km zu unseren Freunden Ramona und Dani nach Glarus.  Das ist die ideale Lösung, den Jetlag zu überwinden.
Ziemlich genau vor einem Jahr,  am Anfang unserer Reise, waren wir hier.
Dani fuhr uns - bei ebenso gutem Wetter - auf den Klausenpass.
Den trauten wir uns damals noch nicht zu.
Jetzt wollen wir den Pass selbst fahren.



Geschafft! Ein wunderschöner Pass.

Über den Schnee freun wir uns riesig.

Wir genießen die Zeit mit unseren Freunden in Glarus.

Über den Walensee geht es an den Rhein.

Nach einem Jahr freuen wir uns sehr über lang vermisste Speisen

und Getränke.

BALI

Ja, wir hatten fast schon Angst, unsere geliebte Insel Bali nach 13 Jahren wieder zu besuchen. 

Uns wurde von den großen Touristenströmen und den vielen Änderungen- meist zum Schlechten - berichtet.

In wenigen Jahren vervielfachten sich die Touristenzahlen.

Inzwischen wird die Zahl von 5 Millionen Gästen angepeilt und ist schon fast erreicht.

Sollten wir also Bali lieber auslassen? Ignorieren?

Nein, wir fahren hin. Und stellen uns dieser Gefahr. 

Wir besuchten Ani und Jaques vor vielen Jahren.

Sie erkennen uns auch nach 13 Jahren trotz weniger und\ oder ergrauter Haare gleich wieder.

Und Gespräche führen wir, als hätten wir uns erst gestern gesehen. 

Die beiden betreiben ein wunderbares  Guest House, einen Steinwurf entfernt vom Wassertempel Tirta Gangga.

Bali ist die westlichste der kleinen Sundainseln.

West- Ostausdehnung: 145km

Nord- Süd-: 95km.

Fläche: 5780 qkm

Also eher klein.

Bevölkerung etwa 4,2 Millionen.

Mittlerweile übersteigt die Zahl der Touristen die der Einwohner.

Da bleibt manchmal die viel gepriesene Freundlichkeit der Balinesen auf der Strecke. So viel kann nicht mehr gelächelt und gewunken werden.

Zumindest nicht in den viel besuchten Orten.

Aber es gibt auch noch die Gegenden, die an das "alte" Bali erinnern.

Auch das gibt es noch:  Schlange am Straßenrand

einsame Strände

Bäder ganz ohne Touristen

Besonders viele Gäste kommen aus Australien und China.

Sie wollen Spaß und Strand.

Und sie kommen auf ihre Kosten.

Besonders an der Südküste in und um Kuta.

Unzählige Hotels, Restaurants, Bars, Surfschulen und Einkaufsmöglichkeiten.

Daneben finden wir aber noch Straßen von traumhafter Schönheit.



Es gibt es noch!

Das wunderschöne, unverfälschte Bali.

Man muss es suchen.

Im Süden ist es schwerer zu finden.

Im Rest von Bali auf kleinsten Straßen schon eher.

Allerdings empfehlen wir Bali nur bedingt für eine Radreise.

Die großen Straßen quellen über von Verkehr.

Auf den kleinen Strässchen gibt es unendlich viele brutale Steigungen.

Oftmals mehr als 20%.

Meist nicht sehr weit, aber bei diesem Klima bleibt der Spaß auf der Strecke.

Auch wenn Ubud von den  Touristenströmen besonders tangiert wird ist es nur wenige Kilometer weiter ruhig und beschaulich.

Und es gibt noch immer wunderbare Handwerksarbeiten.

In diesen Ganesha verliebte sich Isabel.

Er ist auf dem Weg nach Deutschland.

Ja, letztendlich fanden wir noch unser altes Bali.

Nur jetzt an anderen Orten als  früher.

Und mit der Freude, alte Orte und Menschen wiederzusehen,die sich nicht zum Schlechten verändert haben.

Die Villa Manuk, unweit von Singaraya und absolut authentisches Bali, ist unser Lieblingsorte auf Bali

Und jetzt freuen wir uns auf...