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Donnerstag, 30. Dezember 2021

Am Äquator, nass und kalt



Die Qualität der Unterkünfte hier in Ecuador ist sehr unterschiedlich. 
Die Preise nur wenig günstiger als in Deutschland. 
Wir hatten durchaus schon einige schreckliche Zimmer. 
Aber keine Alternativen, die wir noch vor Anbruch der Dunkelheit erreichen konnten. 
Aber es gibt deutlich mehr wunderschöne Unterkünfte. 
Hier unser Favorit. Mitten im Dschungel und mehr als komfortabel. 







Von den Bergen wollten wir weiter nach Osten, rein ins heiße Amazonien. Aber ein riesiger von den Chinesen gebaute Staudamm droht zu bersten. 
Die Straße ist gesperrt. Und das bedeutet einen Umweg von 200 Kilometern. 




So ändern wir den Plan und fahren weiter nach Norden. 
Das Wetter spielt leider nicht ganz mit. 
Es ist kalt und regnet häufig. 



Als es endlich einmal aufklart wandern wir durch dichten Urwald zu einem einsamen Wasserfall. 
















Ecuador hat ein hervorragendes Straßennetz. Allerdings häufig auch heftigen Verkehr. Daher wählen wir mitunter gerne unasphaltierte Nebenstrecken. 








Wir haben uns für ein einsam liegendes Hotel entschieden. Die Straße ist nass und matschig. 
Es wird spät. 
Kurz vor Sonnenuntergang ein Anruf des Hotels. 
Sie müssen uns leider absagen. 
Das Hotel sei überbucht. 
Wir frieren, haben nur kleinste Vorräte und überhaupt keine Lust in der Dunkelheit das Zelt aufzubauen. 
Die Dame am Telefon hat ein Einsehen. 
Der Nachtwächter wird uns in einer Stunde die Tür öffnen. 
Wir sind die einzigen Gäste. 
Und selbst mitten im Dschungel kommt nach einer weiteren Stunde der Pizzadienst. Mit einer Pizza und einer Flasche Wein. 







Auch hier geht es auf Weihnachten zu. 






Die Straße ist nach weiteren tropischen Regenfällen für Fahrräder nicht befahrbar. Wir lassen uns zur nächsten Asphaltstraße fahren. Selbst für Fourwheeler eine Herausforderung. 










Geschafft. 



Zum Glück gibt es - dem Vulkanismus sei Dank - jede Menge Thermalbäder. Eine willkommene Abwechslung. 






An dem Tag haben wir eine 40 Kilometer lange Abfahrt. Im Gegensatz zu Isabel liebe ich Abfahrten. 



Der einzige Nachteil. Am nächsten Tag geht es meist ebenso weit bergauf. Diesmal sogar 50 km. 
Und das mal wieder in Regen und Kälte. 
Selten frieren wir so viel wie hier am Äquator. 
Dies war schon bei unserem letzten Besuch 1979 so. 












Dies ist der vielleicht schönste See Ecuadors. 
Der Lago Cuicocha. 
Das letzte Mal wanderten wir sechs Stunden um den See. 
Diesmal verschwindet er immer wieder im dichten Nebel. 





 



Über unsere letzte Ecuador Tour hatten wir einen  langen Bericht für das Radforum geschrieben.                       Wer Lust hat auf mehr Informationen und viele schöne Fotos findet sie hier.


https://rad-forum.de/showflat/Number/1464253