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Donnerstag, 27. Januar 2022

Über Höhen und Tiefen



Am Neujahrsmorgen brechen wir auf zur Fahrt von Riobamba nach Macas, das schon zu Amazonien gerechnet wird und deutlich niedriger liegt als das auf fast 3.000 m Höhe liegende Riobamba. 





Allerdings gibt es die Hotels und Hostals, die in den Karten eingetragen sind, entweder gar nicht. Oder sie sind geschlossen. 


Als es bereits dunkel ist bekommen wir Besuch von einem Anwohner, der uns vor seinem bösen Nachbarn und dessen Söhnen warnt, die uns sicherlich nachts überfallen würden. 

Wir schliefen ein wenig beunruhigt ein. 

Die Nacht blieb ruhig. 

Am Morgen begrüßen  uns der böse Nachbar und seine Söhne ausgesprochen freundlich. 






Welches Tier liegt hier auf dem Asphalt?



Wenn die Fahrzeuge nicht genügend Abstand halten bauen wir uns Abstandshalter. 
Diese hier sind besonders hübsch. 





Der Weg führt häufig durch unberührte Urwälder. 
Ein großer Teil Ecuadors sind Nationalparks. 
Diese werden allerdings mehr oder weniger geschützt. 





Und in den Bergregenwäldern gibt es ungezählte Wasserfälle. 








…. Und kaum gebändigte Flüsse. 



Von Macas aus fuhren wir weiter nach Puyo. In den tieferen Lagen (um die 1000 Meter) war es jetzt sehr schwül und sehr heiß. 
Bis ins deutlich kühlere Banos konnten wir aber wieder reichlich Höhenmeter sammeln. 
Wir machten es uns auf dieser Strecke dann aber etwas leichter und schickten den Großteil des Gepäcks mit einem Taxi voraus ins Hotel. 
70 km Transport kosteten gerade mal 20$. 






Von dem netten Kolonialstädtchen Latacunga hielten wir es mit dem Gepäck wieder so und ließen uns auch gleich auf die erste Höhe hinauffahren. 
Trotzdem kamen wir am Ende des Tages wieder auf etwa 1.400 Höhenmeter, auf die wir uns jetzt eingependelt hatten. 



Hier lässt uns der freundliche Camionetta - Fahrer wieder frei…



Danach freuen wir uns wieder auf zwei Rädern die Bergpanoramen zu genießen. 






Im kommenden Restaurant sind Meerschweinchen die Delikatesse. 



In dieser Gegend leben hauptsächlich indigene Menschen. 
Zurückhaltend, trotzdem sehr freundlich und aufgeschlossen und extrem fotoscheu. 






Früh am Morgen erreichen wir die auf fast 4.000 Meter Höhe gelegene Kraterlagune Quilotoa. 
Um diese Uhrzeit sind wir fast die einzigen Gäste. 
Nur vier kolumbianische Motorradfahrer teilen die Eindrücke mit uns. Allerdings sind sie mehr mit ihrer Drohne beschäftigt…



Der Quilotoa ist der westlichste Vulkan Ecuadors. Die Caldera mit der Kraterlagune entstanden wohl im 13. Jahrhundert. Die Magma des Quilotoas hat den mehr als 150 Kilometer entfernten Pazifik erreicht. 




Durch Fumarole am Grund ist der See ein ungastlicher Ort. Es leben keinerlei Fische im See. Da gehen wir  lieber auch nicht schwimmen. 







Todesmutig probierten wir diesen Wein. 
Wir schütteten den Großteil weg. 

Überlebenstraining!




Im Hintergrund der Cotapaxi. 
Ecuadors zweithöchster Berg. 






Die Rückfahrt vom Quilotoa nach Quito war bildschön und dazu noch mehr als herausfordernd… 



Wir kommen an einem Sonntag zurück in die wunderschöne Hauptstadt Equadors. 

Quito 






Bereits seit 2011 ist die Haupttangente. Vom Norden in den Süden (oder auch umgekehrt) sonntags auf mehr als 30 Kilometer für den nicht motorisierten Verkehr gesperrt. 







So etwas wünschen wir uns auch für unser ach so radlerfreundliches Deutschland. 







Morgen geht es weiter zu den bereits vor drei Jahren besuchten Galápagos Inseln. 


Wir freuen uns narrisch darauf. 




Mehr Fotos von Ecuador von einer früheren Reise:

https://photos.app.goo.gl/dcEAphce9R8fibgH7