Mit der Fähre erreichen wir Flores.
Den Namen bekam die Insel von den Portugiesen, die sie einige Jahrhunderte beherrschten und dann an die Holländer verkauften.
Daher sind die meisten Einwohner christlich, meist katholisch.
Flores bedeutet: Blumen.
Den Namen bekam die Insel vom Steuermann des ersten portugiesischen Schiffes, dass die Insel erreichte.
Die Insel ist wunderbar grün, weist aber nicht mehr Blumen auf als die anderen tropischen Inseln.
Wahrscheinlich meinte er die Korallengärten, die in der Tat etwas ganz besonderes sind.
Auch hier verbrachten wir wieder so viel Zeit im Wasser, so dass wir fast vergaßen Bilder von unserer Radelstrecke zu machen.
Schade eigentlich.
Über die gesamte Insel führt ein kleines Strässchen, das gerne als Trans Flores Highway benannt wird.
Ein Traum von einer Straße!
Als Insel besitzt Flores naturgemäß viele, und hier auch wirklich wunderschöne, Strände. Es ist zudem eine sehr bergige Insel mit ungezählten Bergen über 2.000 m Höhe.
Freundlich könnte man sagen:" Sehr abwechslungsreiche Strecke."
Soll aber heißen. Vom Strand geht es auf 1.500 m Höhe. Dann wieder runter ans Meer. Und in dieser Abfolge geht es weiter vom Start in Larantuka bis hin nach Labuan Bajo.
Etwa 800 Kilometer und viele tausend Höhenmeter.
Der Straßenbelag ist meist trotz einiger Schlaglöchern so gut, dass man die Straße zur Not auch mit einem Rennrad fahren könnte.
Die Verkehrsdichte meist niedrig und die anderen Verkehrsteilnehmer sind extrem freundlich und umsichtig.
Es gibt keine großen Städte, keine Industrie. Nur Natur satt und eine extrem freundliche Bevölkerung.
Selbst die Versorgung mit Bier und Arrack macht auf dieser christlichen Insel im muslimischen Indonesien keine Probleme.
In Abständen von einer Tagestour fand sich immer eine annehmbare bis luxuriöse Unterkunft.
Eine gute Mahlzeit erhält man bereits für weniger als einen Euro.
Der Trans Flores Highway hat eigentlich alles um ein Klassiker der Radstrecken zu werden.
Bei den tropischen Temperaturen und den vielen heftigen Steigungen kamen wir allerdings mitunter an unsere Grenzen.
Aber kein Problem.
Zur Not nahm uns jederzeit ein Bus oder LKW umsonst oder für ein paar Euro mit hoch zur nächsten Passhöhe.
Und dann ging es auch schon wieder.
- Und dann besuchten wir auch noch die dreifarbigen Kraterseen Kelimutu in der Nähe der Hafenstadt Ende.
Diese sind schon alleine einen Besuch wert.
In der Nähe treffen sich Traveller in Moni.
Viele günstige Unterkünfte und Restaurants und jeden Abend Live-Musik.
Im Vorfeld solch einer Reise recherchieren wir natürlich ein wenig im Netz. Fanden aber kaum Berichte. Und die wenigen, die über eine Flores Tour berichteten, wollten nur so schnell wie möglich von Bali nach Australien kommen.
Dafür ist Flores und der Trans Flores Highway eigentlich unserer Ansicht nach zu schade.
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