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Donnerstag, 10. Oktober 2019

Ursprüngliches Indonesien: Sulawesi und Lombok



Von Flores geht es rüber zur Nachbarinsel Sumbawa,  erneut quer durch den Komodo Nationalpark mit seinen vielen Inseln.
Nach acht Stunden Fähre kommen wir in Sape an.
Wie auf allen Fährfahrten seit Timor sind wir die einzigen Weißen. Touristen verirren sich nicht in solche abgelegenen Gebiete.









Die Insel Sumbawa ist ziemlich trocken und gilt bei den Travellern als absolut uninteressant. Um von Flores und Komodo schnell zu den touristischen Hotspots Bali und die Lombok vorgelagerten Gilis zu gelangen rast man entweder mit Booten oder Fähren und Nachtbussen zu den "interessanten " Orten.
Dass wir jetzt erstmals auf einer überwiegend von Moslems bewohnten Insel angekommen sind  erfahren wir mitten in der Nacht. Also um 4:30 Uhr. Ziemlich gleichzeitig ruft bzw. singt ein Muezzin vom Band, verstärkt von zwar lauten, aber knarzenden, altersschwachen Lautsprechern bis zum Sonnenaufgang um sechs Uhr aus vier verschiedenen Moscheen. Leider nicht aufeinander abgestimmt. Es fällt uns somit nicht schwer früh zu starten um die kühlen Stunden auszunutzen.


Grün ist es nur wo bewässert werden kann.



Steigungen gibt es viele. Bei den tropischen Temperaturen nach 8:00 Uhr wirklich schweißtreibend.


Dort drüben steht ganz harmlos der Vulkan Tambora, der mit ca. 2850 m Höhe höchste Berg Sumbawas. Einst war er sogar mehr als 4.300m hoch.
Im Jahr 1815 brach er aus. Der heftigste Vulkanausbruch der letzten 25.000 Jahre.
In der Umgebung starben 200.000 Menschen. Noch viel mehr verhungeren in den folgenden Jahren. Nicht nur in Indonesien, sondern in vielen Regionen der Welt.
Auf der ganzen Erde verdunkelte sich der Himmel. In Europa schneite es im Hochsommer. 1815 ging als das Jahr ohne Sommer in die Geschichte ein.



Shrimpsfarmen werden entlang der Küste gebaut.


Wo es Wasser gibt gedeiht Reis und Mais



 




Immer wieder radeln wir an unberührten Küsten.











Die Lebenshaltungskosten sind für uns sehr günstig.Ein Essen für uns beide mit Cola , Nachspeise und Kaffee kostet zwei Euro.






Mangos und Fruchtsalat ein paar Cent.





Die Menschen sind überaus freundlich und interessiert.
Von morgens bis abends verfolgt uns beide das geschlechtsneutrale

"HALLO MISTERRRR!!!"








Auch die Unterkünfte sind- nicht immer, aber oft- gut und günstig.











Die Strände wie Bali vor 40 Jahren.





Noch eine touristenfreie Fährfahrt bringt uns nach Lombok.
Im letzten Jahr bebte hier mehrmals die Erde.
Es gab Tote, und große Sachschäden.
Es wird viel gebaut.




Der aktive Vulkan Rinjani, mit mehr als 3.700m, der zweithöchste Indonesiens.



















Am Rinjani.



Im Osten Lomboks gibt es noch wenig besuchte wunderschöne vorgelagerte Inseln mit phantastischer Unterwasserwelt.














"Gilis" nennt man drei kleine der Küste Lomboks vorgelagerten Inseln. Wir kennen und lieben sie seit vielen Jahren. Oder liebten sie. Nach vielen Monaten Einsamkeit erschlägt uns hier erst mal der Massentourismus. Auf jeder dieser wenige Quadratkilometer großen Inseln befinden sich mehr Hotels als auf den riesigen Inseln Flores oder Sumbawa.
Vielleicht müssen wir uns langsam wieder an die Zivilisation gewöhnen.




Zumindest gibt es die beste Pizza der südlichen Hemisphäre.


Länger als einen Tag halten wir es dann doch nicht aus.
Drüben liegt Bali.  Im letzten Sonnenlicht der wilde mehr als 3.000m Höhe Gunung Agung
Hoffentlich enttäuscht uns jetzt nicht unsere langjährige Lieblingsinsel.

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