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Montag, 26. November 2018

Auf nach Amerika. Radreise einmal anders.



Gemeinhin nimmt man an, es seien harte Typen, diese Leute, die solch eine lange Radtour unternehmen.
Durch Wind und Wetter, durch Wüsten, auf Matschstraßen und Schotter über Hochgebirge, in atemraubender Schwüle durch dichte Regenwälder, attackiert von Schwärmen von Moskitos, Blutegeln, Schlangen, 🐍, Tigern oder dem Jaguar. 
Je nachdem wo man sich gerade aufhält.

Dazu durchnässt im Zelt frierend und mal wieder am Hungertuch nagend.

Es geht aber auch anders!!!












Wir fanden eine Möglichkeit uns langsam weiter nach Westen vorzu-"arbeiten".
Und das sogar ohne die Erdoberfläche zu verlassen.
Das erste Mal in unserem Leben sind wir auf einem Kreuzfahrtschiff. Sogar einem richtig großen.
Bis vor wenigen Jahren fuhren diese Schiffe ohne Passagiere wenn sie im Herbst von Europa in wärmere Gefilde verlegt wurden.
Diese sogenannten Transreisen sind zum Teil extrem billig.
Unsere Kreuzfahrt von Alicante in Südspanien über Teneriffa und die Kapverden ist billiger als ein Flug.und das mit Fahrradmitnahme, Vollpension, und auch sämtliche Getränke sind frei.
Ein Großteil der Passagiere sind junge Leute, die sich sonst keine Kreuzfahrt leisten. Das Leben an Bord ist völlig entspannt.
Eine nette Abwechslung.


Zudem komme ich jetzt erstmals auf die Kanaren. Auf Teneriffa finden wir eine herrliche Passtrasse, die uns bis auf eine Höhe von 1.000 m durch einen Regenwald führt.
Der Blick hängt allerdings oft auf der Armbanduhr. Auf dass wir nicht - zwar mit Rädern, aber ohne Gepäck - in Teneriffa stranden.













Der nächste Stop ist in Mindelo auf Sao Vicente eine der Inseln der Kapverden. Auf die Kapverdischen Inseln wollten wir schon immer mal. Die Inseln eignen sich aber besser für einen Wanderurlaub als zum Radeln.











Von hier aus geht es nun Nonstop nach  Amerika.
Es kommen also noch ein paar Tage um Kraft und versuchen wieder Gewicht zuzulegen.
Also noch drei weitere Desserts.
Auch wenn es schwer fällt...

Dienstag, 20. November 2018

Adios Europa, hasta pronto America Latina









Wir sind nun seit sieben Wochen unterwegs. Acht Länder haben wir besucht ( D,A CH, Liechtenstein,F, E, Marokko und Portugal).
Mit zwei Fähren fuhren wir von Europa nach Afrika und zurück.
Eine kurze Fahrt im Auto, zwei Mal den Zug und zwei Mal den Bus mussten oder wollten wir nutzen.
Trotzdem legten wir fast 3.000 km auf unseren Rädern zurück.
Meist bei gutem bis besten Wetter.
Eigentlich war es ja der Plan so lange nach Westen zu fahren, bis  wir irgendwann einmal wieder in Deutschland sind. Aber unser Boot fährt  in diesem Jahr nicht von Lissabon aus, sondern von Alicante an der Costa Blanca. Das heißt etwa 800 km zurück nach Westen. Wir freuten uns auf den normalerweise verlässlichen Westwind, der uns dann aber doch schwer enttäuschte und kräftig von Osten blies. Das heißt 5 Tage kräftiger Gegenwind.
Westwind von Osten tut nicht gut!









Eine ganz besondere Freude war es natürlich,dass uns unsere Tochter Laura zwischen zwei Diensten in der Klinik mal kurz für 30  Stunden in Granada besuchte, uns mit Nachschub versorgte und mit uns die Stadt, Kathedrale und die Alhambra besuchte und uns sehr lieb verabschiedete.

Der restliche Weg nach Alicante war nicht immer prickelnd.
Die Costa Blanca gehört sicherlich nicht zu unseren Lieblingsdestinationen.













Jetzt sind wir den letzten Abend in Alicante und somit erst Mal den letzten Abend in Europa- bei scheusslichem Wetter.










Montag, 12. November 2018

Andalusien: Viel Kultur und noch mehr Oliven










Erst Mal viel Kultur in Cordoba.
Natürlich fahren auch wir über die Römerbrücke über den Guadalquivir. Besuchen früh morgens Mezquita Cathedrale oder ist es doch eher die Mezquita Moschee, das flächenmäßig größte sakrale Bauwerk der Welt.
Sind von der Stadt beeindruckt.
Haben eine tolle und nagelneue Wohnung in der Juderia,der Altstadt, wo früher Juden und Muslime wohnten.
Außer dem vielen Regen: Wunderschön!
Viel besser als bei solch einem Wetter auf dem Rad.
Seit wir Frankreich verließen geht es auch der Reisekasse deutlich besser.
Hier in Südspanien wie zuvor schon in Marokko leben wir gut und günstig.