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Donnerstag, 15. September 2011

Osttibet- endlich....es geht weiter







Unsere Räder sind zum Glück wieder aufgetaucht.
Es fehlt nix!!!!
Kein Teil gebrochen oder beschädigt!
Nach 10000 km gibt es fürs Rohloff Getriebe mal frisches Öl.
Auch die alten Ketten sind ausgelatscht und werden durch neue ersetzt.
Und schon gehts los!!!!
Während unseres unbeabsichtigten Stopps in Xining hatten wir
herrliches Sommerwetter.
Jetzt starten wir bei kaltem Regen der im Laufe des Tages in
Wolkenbrüche nur unterbrochen von gelegentlichem Starkregen übergeht.
Wir fahren - ausnahmsweise nicht ganz legal- auf der Autobahn. Als
wir an einer Mautstelle aufgehalten werden sollen zeigen wir auf
unseren Garmin, der uns genau diese Strecke vorschreibt.
Das reicht! Wir dürfen weiter.
Später überholt uns auf eben dieser Autobahn ein 30- köpfiges
russisches Radler- Nationalteam auf eben dieser Autobahn.
Nach 65 km reichts uns dann aber.
Sind trotz Regenkleidung durchnässt und unterkühlt.
Wir kommen nach dem "Urlaubsaufenthalt" in München noch nicht wieder
richtig rein.
Es ist schwer. Es ist Stress. Die 3000m Höhe rauben den Atem.
Kann es sein, dass wir gar uns gar nicht mehr quälen wollen?
Ein Strandurlaub kann doch auch schön sein!!!?!
Diese Gedanken kamen im ersten halben Jahr noch nie auf.
Isabel schafft es mal wieder den Busfahrer eines leeren Busses zu
überzeugen uns mitnehmen zu müssen...... 60km Aufwärmen im Bus und
anschließend ein nettes Hotel.
Das letzte für mehr als eine Woche.
Nun geht es aber wirklich los.
Erst einmal nehmen wir eine nagelneue in noch keiner Karte
verzeichnete und auch noch nicht freigegebene Autobahn.
Leider in die falsche Richtung!!!
Nach 25km kehren wir um und starten nach 50km bei 0!!!!
Osttibet- durch was wir fahren- ist einfach toll.
Es gehört nicht zur autonomen Republik Tibet, sondern gehört zu den
chinesischen Provinzen, Qinghai, Gansu, Sichuan und Yunnan.
Es unterliegt nicht den Restriktionen des anderen Tibets.
Wir fahren hier unbehelligt.
Nach Aussagen etlicher Tibetkenner und sämtlicher Osttibeter ist
dieser Teil der authentistischste und schönste von ganz Tibet.
Wir sind von der Landschaft und den Tibetern beeindruckt.
Die Lust ist zurück.
Wir genießen unsere Freiräume- quälen uns gerne.
Es ist ein wirklich anstrengendes Radeln in Höhen von 3000- 4500m.
Über die Anzahl unserer 4000er Pässe diskutieren wir noch.
Bei dem Pass mit 3960m haben wir noch einen der umstehenden Hügel von
4100m erklommen.
Ist das jetzt ein erklommener 4000er Pass oder nicht????
Wir schaffen mit unserem vielen Gepäck nur noch ca. 50km pro Tag.
Die Nächte sind kalt, die Tage oft schön, die Versorgung oft bescheiden.
Die Landschaft ist mehr als grandios.
Wir lieben die Tibeter!
Wann wir mal wieder ins Netz kommen steht in den Sternen......
Aber unter " Where is Crumbsy" kann man uns ja zeitnah stets verfolgen.
Liebe Grüße
Isabel und Uwe







































Ein wunderschöner Film über den Xinghai Lake gibt es bei Arte!





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