Nur noch 10 Tage.
Dann fliegen wir mit unseren Rädern nach Lima.Selbst viele unserer weitgereisten Freunde wussten nicht so recht, wo denn die Hauptstadt Perus liegen könnte.
Die Mehrzahl tippte auf hoch in den Anden.
Wahrscheinlich doch solch eine Stadt wie Quito und La Paz, wo die brasilianischen Balzauberer wegen der Höhenlage gerne ihre Qualifikationsspiele verloren.
Übrigens hätte ich bis vor einem Jahr- dem Beginn unserer Planung- mit diesen Freunden übereingestimmt...
Also: Lima liegt am Meer, genauer am Pazifischen Ozean. Die Stadt hat etwa 10 Millionen Einwohner- ein Drittel der Bevölkerung Perus.
Das Land Peru ist fast vier Mal so groß wie Deutschland.
Trotz der Lage am Meer ist Lima die zweitgrößte Wüstenstadt- nach Kairo.
Wüste am Meer???
Ja fast die gesamte Küstenregion von Peru bekommt so gut wie keine Regenfälle.
Eiskalte Meeresströmungen direkt aus der Antarktis verhindern die Wolkenbildung und somit Regen.
Dafür liegt Lima mehrere Monate in dichtem Nebel.
Die Sonne kommt nur wenige Minuten am Tag durch diese dichte Suppe.
Leider lichtet sich der Nebel meist erst im Oktober. Da hoffen wir schon in den Bergen zu sein.
Wer uns kennt weiß, dass wir solche Metropolen gern schnell hinter uns lassen.
Nach zwei Übernachtungen geht`s erst einmal auf der Panamerikana südwärts und immer weiter nach Süden.
Nach fünf Monaten möchten wir das Ende der Welt in Ushuaia, Feuerland, Argentinien erreichen.
Ein wenig Sorgen macht noch Isabels Knie. Leider schmerzte ihr linkes Knie, und die Schmerzen nahmen immer weiter zu. So musste der Meniskus noch arthroskopisch versorgt werden. Jetzt, 10 Tage nach der Operation, läuft sie noch immer an Krücken.
Aber wir haben ja auch noch weitere 10 Tage...
Sicherheitshalber haben wir uns internationale Führerscheine ausstellen lassen.
Der nächste Post kommt- hoffentlich- aus Peru.
P.S.: Bild und Südamerika- Karte (mit geplanter Route) sind Vor- und Rückseite unserer diesjährigen Karte.
Als kleines Dankeschön oder auch mal als Visitenkarte haben sich unsere Karten auf den größeren Reisen gut bewährt.
Das Foto nahm unser Nachbar und Freund Sigi Kellerer auf. Die Südamerikakarte zeichnete er sogar selbst.
Danke Sigi!!!
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