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Dienstag, 25. Oktober 2016

Mit dem Fahrrad auf den Mont Blanc...








Es war alles ein wenig viel.
Etliche Tage im schönen Abancay.
Der Treck nach Choquequirao und nach nur zwei Tagen Radeln gleich das heilige Tal, Machu Picchu und nach 1 1\2 weiteren Radeltagen gleich noch Cusco- so herrlich diese Stadt auch ist...

Es juckte in den Beinen.
Wir mussten wieder raus in die Natur und Naturgewalten.
Herrlich raus aus der großen Stadt zu radeln.

Das Wetter war gut, die Straße und der Verkehr auch.
Wir schauten uns sogar noch etliche Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke an und wunderten uns über Radwanderwege. In Peru!!!

Das Wetter war oft gut.
Aber mit seinen Tücken.
Gegen Mittag zogen meist Gewitterwolken auf.
Manchmal erwischten sie uns nicht.
Oft aber doch.
Ist die Sonne in diesen Höhen weg- wir waren nie unter 3.500 m Höhe- wird es gleich eiskalt.
Mitunter froren wir mehrere Stunden bis sich das Gewitter verzog- oder bauten das Zelt auf, machten uns mehrere Grog und beendeten den Radltag.










Es gibt noch viel zu berichten...
Wenn es denn das peruanische Netz mal wieder zulässt und wir einen Zugang finden.
Wir sind mittlerweile nach einer abenteuerlichen Tour, die uns unbeabsichtigt über einen unbekannten Pass von 4850m Höhe führte ( Mont Blanc 4810m) am Titicacasee in Juliaca angekommen.
Vielleicht gibt es morgen in Puno ein besseres Netz.

So, jetzt noch einmal zu unserer ungeplanten Bergtour.
Der Verkehr auf der Fernstraße Cusco- Puno wurde unerträglich.
Aggressive Busfahrer, nicht vorhandene Seitenstreifen zwangen uns dazu die Hauptstraße zu verlassen.
Leider sieht man keiner Karte an , ob die geplante Straße asphaltiert ist oder nicht.
Isabel fand eine tolle asphaltierte Straße zu den fünf Lagunen.
Lagunen werden hier die flachen Seen genannt.
In jeder diesen Lagunen schwimmen tausende Gänse , Enten, Möwen und Kormorane.
Und in jeder Pfütze staksen Flamingos.
Und das auf 4.000m.
Anfangs also gute Straßen, schönste Landschaften, freundliche Leute. Isabel wollte hierhin auswandern.
Irgendwann verschwand der Asphalt.
Die Leute rieten uns dringend ab weiter zu fahren.
Wir sollten lieber die längere Strecke nach Juliaca wählen.
Wir liessen uns aber nicht beeindrucken.
Der Weg war anfangs auch richtig nett, stieg erst gegen Abend.
Übernachtung auf 4400m.
Das heißt, tagsüber in der Tropensonne schmoren, nachts gewaltig frieren.
Hier geht um 5 die Sonne auf und um 18 Uhr unter.
Nach solch einem anstrengenden Tag schläft man spätestens um 19 Uhr.
Am nächsten Tag hörte der Weg nicht auf zu steigen.
Oft mussten wir jetzt schieben und pumpen wie die Maikäfer.
Am Ende zeigt Garmin 4850m Höhe.
Und damit 40m mehr als der Mont Blanc.
Wir freuen uns auf die Abfahrt.
Wird nix.
Der Weg ist jetzt schlecht, dass wir mit 8km\h runter fahren.
Ein Dorffest muntert uns auf.
Und auf der berühmten Inka Rallye sind wir plötzlich die Hauptakteure und werden von hunderten von Zuschauern beklatscht wie die Giganten an der Alpe d' Huez.
Ô
Jetzt sind wir in Puno am Titicacasee und lassen es uns in dieser touristischen Stadt gut gehen.
Das nächste Abenteuer folgt.
Wir wollen den größten See Südamerikas auf wilden Wegen auf der Ostseite umfahren.
Da es dort keine Grenzstelle gibt müssen wir in Puno die Formalitäten erledigen und dann innerhalb von 6 Tagen in Bolivien sein.


























Liebe Freunde, liebe Leser!
Wir freuen uns sehr über Rückmeldungen, Anregungen und Fragen.
Das macht den Blog lebendiger und motiviert mehr zum Schreiben.
Gruesse vom Titicacasee, meinem Lieblingssee seit Kindheitstagen.
Isabel und Uwe

3 Kommentare:

  1. Da muss ich doch gleich mal einen Kommentar schreiben: Wie heißt denn der Pass, der 33m höher ist als der Mont Blanc? Seid ihr da etwa von Llali nach Lampa auf der Straße 124 gefahren? Nicht, dass ich die kennen würde, auch wenn es so klingt, aber ich fliege ja schließlich gemütlich von der Couch aus mit Earth drüber. Und auch ein Couch-Pilot muss sich orientieren :-).

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  2. Das stimmt aber ganz genau.
    Auch wenn wir nicht durch Llali gefahren sind, sondern kurz davor nach links abgebogen sind.
    Und auch über den Begriff Straße ließe es sich streiten.
    Einen Namen des Passes Können wir keiner Karte entnehmen auch nicht dem Munde eines Einheimischen.
    "Wie heißt der Fluss?" "Fluss!"
    "Wie heißt das Dorf?" "Dorf!"
    "Wie heißt der Pass?" "Pass!"
    Auf keiner Passhöhe irgendein Schild oder Hinweis- schon gar nicht unendlich viele Gebetsfahnen wie in Tibet.

    Herzlichen Glückwunsch und weiter so.

    Zum Vorerkunden:
    Ab morgen geht's ab Puno über Pusi und Moho nach Copacabana. Nein nicht das in Brasilien sondern Zu dessen Namensgeber in Bolivien
    Liebe Grüsse vom Titicacasee
    Isabel und Uwe

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  3. Vielen Dank an euch für das Blogtagebuch und die schönen Fotos! Wir fahren - dank Google - quasi jeden Kilometer mit euch mit: So lernt man die Welt auch kennen... Weiterhin stramme Wadeln und gute Lungen! Isabel2 und Olly

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