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Dienstag, 8. Januar 2019

Oh, wie schön ist Panama !





Oh, wie schön ist Panama

Wohl jeder kennt den Kinderbuch Klassiker von Janosch, hat ihn vorgelesen bekommen und vielleicht auch seinen eigenen Kindern vorgelesen.
Die Reise vom kleinen Bär und kleinen Tiger, die sich aufmachen nach Panama, dem Land, das von oben bis unten nach Bananen riecht...


Am ersten Weihnachtstag brechen wir von Puerto Viejo in Costa Rica an der Karibikküste auf.





Der Grenzübergang ist nur für Fußgänger und Radfahrer passierbar . Die schöne alte Eisenbahnbrücke,die wir erwartet hatten, wurde leider abgerissen .




Wir werden aber weihnachtlich empfangen.




Bananenplantagen gibt es wirklich en masse.








Es ist heiß. Es kommen noch heftige Steigungen bis auf 1.400 Meter. Die Panamericana, die wir auf der Pazifikseite erreichen, ist eine viel befahrene Autobahn .
So erreichen wir am Ende mit dem Bus Panama City.










Wir wussten nicht, was uns in Panama City erwarten würde.
Wie fast immer fanden wir die Stadt schrecklich.
Am ersten Tag.
Wie so oft änderten wir am zweiten Tag unsere Ansicht.
Zum Schluss gefiel uns die Stadt sehr gut.
Leider sind die Lebenshaltungskosten dort sehr hoch.

Natürlich durfte auch für uns nicht der Besuch des Panamakanals fehlen. Sehr schweißtreibend und auf vielbefahrenen Straßen.







Ein Problem hat jeder, der die Panamericana befährt. Circa 200 Kilometer hinter Panama City endet sie im Darien Dschungel und taucht erst 200 Kilometer weiter in Kolumbien wieder auf.
Dazwischen befindet sich der sogenannte Darien Gap, eine gesetzfreie Zone, in der schon so manch einer auf nimmer Wiedersehen verschwand. 
Witzigerweise ist diese Lücke in so einigen Karten nicht verzeichnet, und erst wenn es sich herausgestellt hat, dass es  dort wirklich keine Straße gibt, geht es an die Lösung des Problems:
Wie komme ich und mein Fahrzeug über die verkehrtsfreie Zone?
Vor ein paar Jahren gab es Mal eine Fähre von Panama nach Kolumbien. Sie war unrentabel und wurde eingestellt.
Jetzt bleibt für Autos nur der Container.
Fahrradfahrer nehmen meist den Flieger oder ein Segelboot, das nach Cartagena fährt.

An der Karibikküste Panamas lebt das indigene Volk der Guna, die sich die Autonomie erkämpft haben, und auch auf den 365 der Küste vorgelagerten San Blas Inseln leben.
Nicht - Gunas dürfen hier keinen Besitz erwerben, auch nicht pachten. So blieben diese Inseln frei von Hotelpalästen.
Ein Stück Bilderbuch Karibik.
Schon die Fahrt zum Hafen Carti ist eine abenteuerliche Reise durch ursprünglichen Primärwald, auch der Tatsache geschuldet, dass die Guna keine Viehhaltung kennen.






Von Carti aus geht es weiter mit dem Speedboot.
Zur Sicherheit sollten wir genügend Wasser und Gemüse mitbringen, da die Ernährung hauptsächlich aus Fisch und Reis bestehen würde. Auch genügend Wein für die Silvesterfeier.
Bis auf das Gemüse hätten wir uns die Mitnahme sparen können.












Natürlich waren über den Jahreswechsel nicht nur wir auf den Inseln. Die meisten  Gäste waren Panamaer. Und auch die ausländischen Gäste waren überwiegend sympathisch.
 Wir genossen die Tage mit täglichen Touren auf andere Inseln. Weil es so schön war bauten wir das Zelt auf.
Einen Meter entfernt vom Wasser.
Die Räder hatten Pause.





Einer meiner liebsten Fussballplätze.


Die Guna sind sehr angenehme Menschen.
Wir schlossen viele Freundschaften.
Kaum ein Guna möchte fotografiert werden.
Das respektieren wir natürlich.
Diese junge Dame in Nationaltracht machte eine Ausnahme.



Mit Speedbooten wurden wir bis nach Zapzurro gebracht, das erste Dorf in Kolumbien.
In der Trockenzeit zwischen Dezember und April gibt es auf der Strecke heftigen Seegang. Rücken, Po und auch die Räder litten.
Ist aber alles wieder gut.
Die Erfahrung möchten wir nicht missen.

Die günstigsten Touren zu den San Blas Inseln der Guna, bei denen auch fast die gesamten Einnahmen verbleiben, bucht man (auch auf Deutsch) am besten bei:

www.miasanblas.com


Eine Klage haben wir doch noch. Abends gab es stets das gleiche Essen: Gemüse, Reis und Langusten satt...



Und noch eins:  Janosch lügt!
Es roch nie nach Bananen. Wenn denn Duefte aus den Bananeplantagen kamen, dann roch es nach Spritzmitteln und Dünger.
Trotzdem: Ach, wie schön war Panama



Und jetzt sind wir in Kolumbien.
Hier steht Uwe Südamerka und Isabel in Restamerika.












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