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Donnerstag, 18. Juli 2019

Back O' Bourke














...was in etwa gleich zu setzten ist mit dem bayrischen Hinterdupfingen, nur dass das australische Hinterdupfingen etwa so groß ist  wie Europa.
Jeder sagte uns, wenn wir Australien kennen lernen wollen, müssten wir durch's Outback fahren.
Aber mit dem Fahrrad?????
Wir haben nach der Erfahrung mit dem Camper in Neuseeland keine Lust mehr auf Auto.
Die Entfernungen sind aber weit. So fahren wir mit dem Bus 500 km von Dubbo nach Wilcannia.
Wir werden schon gewarnt vor der Stadt Wilcannia So viel Gewaltbereitschaft. Dummerweise kommt der Bus erst um 20:30 dort an, also schon sehr dunkel. Dummerweise verlangt die NSW Train, dass wir unsere Räder komplett zerlegen und in Kartons verpacken  - nicht toll,die Vorstellung, diese bei Dunkelheit zusammen bauen zu müssen. Laura, die Studentin aus München, kommt uns zu Hilfe: sie holt uns mit dem Auto ab und bringt uns zum Holiday Park, in dem sie ihren Farmstay ableistet, aber erst, wenn wir sicher angekommen sind, ansonsten viel zu gefaehrlich für ein junges Mädel...

Am nächsten Morgen starten wir unsere Tour, in eine so unglaubliche Weite!
350 km durch die Steppe, immer gleich und doch soooo vielfältig!
Ca 5 - 10 Autos begegnen uns täglich.
Wir genießen diese Tage, mit wunderschönen Zeltplätzen.
So viel Zeit, die Seele baumeln zu lassen, tolle Musik und Hörbücher zu hören






Es hat heftig geregnet. Erst vor 10 Tagen.Das erste Mal seit Jahren.
Nach Regenfällen ist es unmöglich zu fahren.
Auch 4-wheeler kommen nicht weiter.





Man muss trotz dieser seltenen Ereignisse darauf vorbereitet sein. Wir führen 20 l Getränke mit uns. - Dabei nur ein Liter Wein- und Verpflegung für 8 Tage..
Das heißt: Wir führen nun 80 kg Gepäck mit uns.
ABER: Der Wind kommt kräftig von Südwesten.
Wir fahren nach Nordosten.
Gegen eine Fahrt durch das hiesige Outback ist eine Ostfrieslanddurchquerung eine heftige Bergetappe.
Dort gibt es Brücken und Deiche. Hier nicht!
Hier bewältigen wir ca. 70 Höhenmeter pro Tag ( normal sind für uns 500 -  1500 m pro Tag).


Die Wüste blüht.







Die Zeitspanne zwischen heftigem Regen, Blüte und Samenbildung dauert nur wenige Tage.
Nur wenige Menschen kennen diese Gegend so grün.




Wir lassen es uns gut gehen.





... und morgens begrüßt uns das Känguru.













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