Eigentlich ist dies das Ende unserer Reise. Wir sind wehmütig.
Und wollen noch gar nicht heim.
Ein paar mehr Monate würden wir es schon noch aushalten...
Der letzte Teil des Weges vom Lago O`Higgins zum Lago Desierto wurde von den Argentiniern zu einem Abenteuerparcours ausgebaut mit vielen Schiebe-, Hebe-, Wasser- und Schlammpassagen.
Wir verpassten die geplante Fähre, froren in Wind, Schnee, Regen und Sturm.
Es war überhaupt kein Spaß mehr.
"Haben wir das nötig?", fragte ich Isabel.
"Es ist unser Urlaub und kein Survival Trip!"
Und so planten wir vom nächsten Flugplatz- Calafate- nach Buenos Aires zu fliegen und Ushuaia am Ende der Welt liegen zu lassen.
Auf der Fähre sitzt eine Reihe vor uns ein nettes Pärchen. Eugenie und Jose.
Als das Wort Uruguay fiel wendeten sich beide um und luden uns zu sich nach hause ein.
Wir mögen sie doch bitte in Montevideo besuchen.
Am nächsten Tag scheint die Sonne. Wir haben Rückenwind. Die Straße ist gut. Die Landschaft, die Berge wunderschön.
Ushuaia, wir kommen doch und lassen Dich nicht alleine am Fin del Mundo.
Unsere neuen Freunde Eugenie und Jose besuchen wir trotzdem in Montevideo
Sie luden auch viele ihrer Freunde ein...
Es wurde ein sehr langes Fest mit ausnehmend netten und interessanten Menschen- alle halb so alt wie wir. Das fiel uns aber bald nicht mehr auf.
Ein toller Abschluss.
Die letzten beiden Tage der fünf Monate Südamerika verbrachten wir in Buenos Aires und versuchten dort u.a. ein paar Blicke in die Tango- Szene zu erhaschen.
Zwar selber engagierte Nichttänzer faszinierten uns die Musiker und Tänzer aber dann doch sehr- und die ganze Stadt Buenos Aires auch- selbst wenn wir das beschauliche kleinere Montevideo ( mit 1 1/2 Mio. Einwohnern ebenso groß wie unsere Heimatstadt München) vielleicht noch ein wenig mehr zu lieben lernten...
Ach ja, viel Regen in Buenos Aires in diesen Tagen.
Aber zur Abwechslung mal ein warmer Regen...
Bestes Wetter bei der Ankunft in München.
Es ist eine schöne Radlstrecke entlang der Isar nach hause.
Eine herzliche Begrüßung von den Nachbarn.
Doch auch wieder schön daheim.
Wir hatten fantastische fünf Monate in Südamerika.
Unsere erste Reise in diese Weltgegend.
Natürlich deutlich weniger Exotic als bei früheren Reisen, mitunter wussten wir nicht, ob wir nicht vielleicht gerade in der Eifel oder in Mecklenburg- Vorpommern sind...
Dann aber fanden wir uns wieder in atemberaubenden Landschaften, die es kein zweites Mal auf der Welt gibt.
Entgegen den Bedenken von vielen Leuten blieben wir in Südamerika von Raub, Diebstahl und Entführungen verschont.
(Dafür wurde uns gleich nach wenigen Tagen in München am hellen Tag eine Lampe vom Rad abmontiert...)
Weitere Berichte und vielleicht sogar ein Film und / oder ein Buch folgen gewiss.
Wir hoffen Ihr hattet Spaß.
Alles Gute
Isabel und Uwe
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