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Montag, 13. Mai 2019

Neuseeland: Die Nordinsel





Neuseeland liegt von Deutschland aus gesehen am anderen Ende der Welt.
Wenn man ein Loch graben würde käme man  ziemlich genau in Neuseeland wieder raus.
Neuseeland liegt auf der Südhalbkugel.
Das bedeutet: Die Sonne steht mittags im Norden.
Je südlicher umso kälter. Und im europäischen Frühling ist es jetzt Mitte Mai hier bereits Spätherbst.
Wir hatten bisher Glück und konnten bislang die Regensachen in unseren Taschen belassen.
Die Mittagstemperatur stieg häufig auf über 20 Grad.
Jetzt bleibt sie aber schon bei 15 Grad hängen und von Sonnenauf- bis -untergang bleiben keine zehn Stunden mehr.









Mit rund 270.000 qkm ist Neuseeland nur etwas kleiner als Deutschland hat aber mit nur wenig mehr als 4 Millionen Einwohnern nur einen Bruchteil der deutschen Bevölkerungsdichte.
Eigentlich viel Platz...





Allerdings warnen uns immer wieder die Neuseeländer vor ihrem Verkehr und ihren Straßen.
"Unsere Straßen  sind für Radverkehr einfach nicht gebaut."
Am meisten fürchten wir die Holzlaster und die Milchlaster.
Beide bremsen nicht. Und auf einigen Highways gibt es keine Randstreifen. Oft auch keine Möglichkeit die enge und vielbefahrene Straße bei Gefahr zu verlassen. Die Böschung geht bis zum Fahrbahnrand.
Anfangs sind wir überzeugt, dass von den Holzfirmen nur Fahrer mit ererbten Killergen eingestellt werden. Aber einige lächeln uns an und winken uns zu.
Ein Feuerwehrmann will uns beruhigen.
"Nein, sie sind nicht von Hause aus böse. Es tut ihnen oft richtig leid wenn sie jemanden überfahren haben..."
Sehr beruhigend!



Ab Napier kommen wir auf Radwege und ruhige Straßen.
Wir treffen zufällig Bonnie und Larry.
Beide radeln jede Woche 200 km. Haben aber noch nie eine große Neuseeland Tour gemacht.
"Zu gefährlich."
Dagegen fuhren sie mit ihren Rädern schon sechs Monate durch Europa.
Beide zeigen uns ihre liebsten und ruhigsten Stecken um Napier und Hawkes Bay.








Das Opossum wurde von Australien nach Neuseeland gebracht.
Es ist ein echtes Problem. Viele Millionen von ihnen fressen 20.000 Tonnen Grünzeug. Täglich!
Für Neuseeländer ist nur ein totes Opossum ein gutes Opossum.



Man fängt an die Autofahrer an den Umgang mit Fahrradfahrern zu gewöhnen.









Immer wieder fahren wir durch Weinanbaugebiete.
Es gibt hervorragende Weine, die aber auch ihren Preis haben...






Die Lebenshaltungskosten sind sehr hoch. Neuseeländische Äpfel kosten in ihrem Herkunftsland das doppelte wie in Deutschland.






Der längste Ortsname der Welt.












An einem Morgen brauchen wir Wasser. Das erste Gebäude, dass wir erreichen, ist eine Schule im Ort Alfredton. Kein Hotel, kein Restaurant, kein Geschäft.
60 Schüler in neun Klassen von den Farmen im Umkreis von 60 Kilometern werden in der Alfredton School unterrichtet.





Erst werden wir zum Kaffee eingeladen. Dann gebeten, den Kindern etwas von unserer Reise zu erzählen.
Machen wir natürlich gerne. Nette Lehrerin, nette Kinder.
Eine Stunde vergeht im Fluge.














 Eine Fahrt auf dem Rimutaka Rail Trail,, der 70 Jahre lang die Eisenbahnverbindung nach Wellington darstellte.
Es war die steilste Eisenbahnstrecke des Landes, nur mit einer Zahnradbahn zu bewerkstelligen.




Dort drüben liegt Wellington.
Die südlichste Hauptstadt der Welt.
Ein quirliges, lebendiges Städtchen mit noch nicht einmal 200.000 Einwohnern.





Vor dem Parlamentsgebäude.



Und ein Stück Heimat, weit entfernt von der Heimat.







Die Preise selbst für Neuseeland ziemlich hoch.
( Ein NZ-$ ca. 0,60€)@

Heute geht es rüber zur Südinsel, über die gefürchtete, oft stürmische Cook Strait.
Fahrzeit etwa 3 ,1\2 Stunden.




Das hier ankommende Boot wird uns rüber zur Südinsel bringen.  Sie ist deutlich größer als die Nordinsel, beheimatet aber nur ein  Viertel der Bevölkerung.



Abschied von Wellington. Die Stadt hat uns sehr gut gefallen.




Die Cook Strait gilt als eine der stürmischsten Seestraßen.



Bei unserer Überfahrt war es dann aber nicht lange so wild.

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